Der zweite Band enthält viele Übertragungen, Nach- oder Umdichtungen Georges, etwa aus Dantes »Divina Commedia«, Shakespeares »Sonnets« oder Baudelaires »Fleurs du mal« sowie »Die Fibel« und den »Schlussband«.
Neben »Hymmen · Pilgerfahrten · Algabal« enthält der Band »Die Bücher der Hirten- und Preisgesänge · der Sagen und Sänge und der hängenden Gärten«, »Das Jahr der Seele«, den »Teppich des Lebens und die Lieder von Traum und Tod · mit einem Vorspiel«, den »Siebenten Ring«, den »Stern des Bundes«, »Das neue Reich« sowie »Tage und Taten«.
Gundolf, eigentlich Friedrich Leopold Gundelfinger, hatte sich bei Stefan George mit sechs ins Deutsche übersetzte Sonette Shakespeares bekannt gemacht. Rund ein Vierteljahrhundert währte sodann der Kontakt zwischen den beiden Dichtern, wobei Shakespeare lange ein bestimmendes Thema der Korrespondenz blieb. Gundolf hablitierte sich gar 1911 über »Shakespeare und der deutsche Geist«. Seit der Beziehung Gundolfs zu seiner späteren Ehefrau kühlte die ...
Von frühen Hymnen, die zuerst 1890 erschienen, bis zu Beispielen aus der 1928 veröffentlichten Sammlung letzter Gedichte bietet diese Auswahl einen Querschnitt durch das Schaffen Georges. Sie rundet das Bild ab durch Proben seiner Übertragungen fremdsprachiger Dichtungen, etwa Dantes, Shakespeares oder Baudelaires.